Autor: Meyer
Verregneter Tag
Es regnet. Mir macht das nichts. Ich möchte raus. Ich möchte mich bewegen. Also schnappe ich mir meine Kamera und ziehe los. Durch die Nässe erscheinen mir die Farben noch viel kräftiger. Die Kontraste sind so malerisch und bezaubernd, dass ich kaum 2 Meter gehen kann, ohne wieder stehen zu Bleien und die Welt durch…
Im Farnkraut
Unter dem Farn des Ostseewaldes nahe Graal Müritz lässt es sich im Sommer aushalten. Der kühle Schatten dient auch mir heute als Rückzugsort. Mystisch wirken die schönen changierenden Grüntöne im Kontrast zum Weiß der Birkenrinde. Ich bin aber auch nicht ganz allein. Ich bin ganz allein und umgeben von Farn so weit mein Auge reicht.…
Pastell Dahlien
An den Ufern der Oder
Zuhause. Da ist es doch am schönsten. Geborgenheit, Zugehörigkeit…das Wissen um Wurzeln. Ich bin gerne in meiner Heimat. Auch vor der Haustür lassen sich viele Wunder entdecken – es braucht nur offene Augen. Das saftige Grün, der strahlend blaue Himmel und ich ein Teil davon. Ich atme tief ein; ich schaue mich um.
Rotes Meer
Neulich war ich im Roten Meer schwimmen, mitten in Brandenburg. Das war eine echte Wucht! Wie heilsam Farbe sein kann merke ich in genau diesen Momenten besonders intensiv. Ich stehe dort, inmitten eines Blütenmeers und frage mich, ob es noch etwas Schöneres auf dieser wundervollen Erde gibt als das?! Bedauerlich, dass Mohn nicht duftet. Wäre…
In den Mooren
Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich ein so unberührtes Moor zu Gesicht bekomme. Vor lauter Demut bleibe ich wie angewurzelt stehen und versuche die Eindrücke aufzusaugen, die mir so kostbar wie Edelsteine erscheinen. Als ich in die Knie gehe entdecke ich sogar einen Sonnentau. Die Fleischfressende Pflanze die ich sonst nur…
Ein Spaziergang in Schweden
Wie immer bin ich dick angepummelt. Mir ist kalt, dabei ist es eigentlich schon ganz angenehm draußen. Es gibt Zeiten, da friere ich besonders. Die von mir empfundene Kälte hält mich allerdings nicht ab, durch die schwedische Landschaft zu streifen. Mein Weg führt an einer Küste entlang, durch urigen Wald. Ich rieche das Moss und…
3unddreißig Tage – 05.04.
Meine Schwiegermama ist zu Besuch. Sie wünscht sich einen Ausflug ins KaDeWe. Sie sei schon seit 20 oder 30 Jahren nicht mehr dort gewesen, nun wird es Zeit noch mal hinzufahren. Zwischen all dem Glitzer und Glamour ignoriere ich einfach die Preise auf den Schildern und erfreue mich an den schönen und hässlichen Designerteilen. Die…
3unddreißig Tage – 04.04.
Ups. Zu dunkel. Ich muss auch zugeben, dass das ein „Scheiße-ich-hab-ja-noch-das-Projekt-Foto“ ist. Ich bin den ganzen Tag nicht dazu gekommen mit Inbrunst nach einem passenden Motiv zu suchen. Es regnete und neben den ganzen täglichen Aufgaben war ich auch noch viel mit dem Auto unterwegs. Ein sehr geschäftiger und durch den Regen auch dunkler Tag…
3unddreißig Tage – 03.04.
Spaziergang im Park. Das brauche ich von Zeit zu Zeit. Es bläst mir meine verwirrten Hirnzellen ein mal durch, macht sie locker und wieder geschmeidig. Nach einem Spaziergang sind sie wieder strapazierfähig. Auch wenn das Wetter heute durchwachsen ist, hält mich das nicht ab, meine Runde zu drehen – ganz ohne Hund. Ich habe mal…