Möpse. Loriot liebte sie. Ich habe auch 2 – immer dabei. Doch heute habe ich sogar noch nach welchen gesucht. Aber nicht nach irgendwelchen Möpsen. Wir haben nach Waldmöpsen gesucht. Sie sind eine bedrohte Tierart und nur noch in der Stadt Brandenburg ansässig.

Wir haben uns also auf Safari begeben. Zum Zwecke des Artenschutzes haben die Brandenburger einen Rundlauf initiiert, womit wir in der Lage waren, die letzten 27 Exemplare zu besichtigen. Sie lieben die Gesellschaft von Menschen und zeigen sich sehr gern. Endlich mal Tiere, die nicht scheu sind.

Zum Auftakt des Aprils hatten wir auch reichlich durchwachsenes Wetter. Neben den Waldmöpsen hatte ich noch eine weitere seltene Spezies an meiner Seite. Tobias interessierte sich recht wenig für diese Mopsart. Ich habe meine schlagendsten Argumente ausgepackt und ihn bezirzt, mit mir nach Brandenburg zu fahren. Die Grundstimmung mit ihm an meiner Seite war also schon eher angeschlagen, doch als es dann noch über den Tag immer, immer kälter wurde, entwickelte sich aus meinem Tobias zusehends ein Grummelchen. Durchgefroren haben wir aber wirklich alle 27 Exemplare gefunden – für mich mit Grummelchen an meiner Seite unter erschwerten Bedingungen.

Die Medaille wird uns zugesandt und erhält ganz sicher einen besonderen Platz in unserem Haushalt – Wer weiß schon, wie lange es noch diese Waldmöpse geben wird?! Der Klimawandel macht ja einigen Arten zu schaffen. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich sie gesehen habe.

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